VPN-Verbindung unter Linux aufbauen

[Alex K.]

Morgen,

hat jemand von euch vllt schon erfolgreich eine VPN-Verbindung zur Uni über Linux hergestellt? Ich würde das Ganze gerne über vpnc machen. Ich bin jetzt auf die Netzwerke > "VPN-Verbindungen" > "VPN konfigurieren" > "Importieren" gegangen und habe dort die Datei "vpn-split-v1.pcf" angegeben. Habe dann unter "User name" und "User password" meine RZ-Daten eingegeben (siehe Bild). Die Verbindung kann leider nicht aufgebaut werden.

Ich vermute es liegt daran, dass ich das Zertifikat "rootcert.crt" niergendwo geladen habe. Sehe da allerdings auch keine Möglichkeit....

Gruß
Alex

[salami]

Ich benutze das originale CISCO-Programm, das man auch vom RZ runterladen kann.
Damit habe ich eigentlich kaum Probleme. Man muss nur einen Befehl eingeben (+Passwort) und schon ist man verbunden.

Es gibt aber Probleme mit Dual Core CPUs. Dort muss man vorher einen Kern ausschalten, sonst bleibt das System hängen.
Das macht man so:

Code: Alles auswählen

su  (unter k/ubuntu: sudo su)
echo 0 > /sys/devices/system/cpu/cpu1/online

Damit läuft dann nur noch CPU0. Aktivieren kann mans wieder mit echo 1>... oder einem Neustart.
Wenn man einen Quad Core oder noch mehr hat, muss man alle Kerne bis auf 0 deaktivieren.

[f1ori]

Ich nutze VPNC auf der Konsole:

Das Problem bei vpnc ist, dass er gegen OpenSSL gelinkt sein muss. Manche Distributionen machen das aufgrund von kompatiblen Lizenzen nicht. Dann musst du VPNC selber kompilieren.

Eine Konfiguration kann man sich mit dem zu vpnc gehörenden pcf2vpnc erzeugen. Meine sieht so aus:

Code: Alles auswählen

IPSec ID vpn-split
IPSec gateway vpn.uni-karlsruhe.de
IPSec secret vpn-split
Xauth username u*****
Xauth password *********
CA-File /etc/vpnc/rootcert.crt
IKE Authmode hybrid

Die Datei unter /etc/vpnc/uni-split.conf anlegen und mit "chmod 600 /etc/vpnc/uni-split.conf" nur für root lesbar machen (Passwörter!)

Die VPN-Verbindung kann man dann mit "vpnc /etc/vpnc/uni-split.conf" starten

[Alex K.]

Hmm, habe einen Dual-Core Lappi. Wäre ärgerlich, wenn ich wegen einer VPN-Verbindung einen Kern deaktivieren müsste. Wenn ich das mit vpnc nicht hinbekomme wird mir aber wohl nichts anderes übrig bleiben

Habe es gerade mal mit vpnc über die Konsole versucht. Es genau das Verrausgesagte passiert "vpnc was built without openssl: Can't do hybrid or cert mode". Habe gerade aber was Interessantes bei Google gefunden: http://christoph-langner.de/2008/10/vpn ... rarbeitet/ Sieht auf den ersten Blick ziemlich nach ner Bastelei aus...

Gruß
Alex

[salami]

Sieht auf den ersten Blick ziemlich nach ner Bastelei aus...

Ist es aber eigentlich nicht. Du musst nur zwei Zeilen im Makefile ändern (Auskommentierung wegmachen).
Ich benutze trotzdem den originalen Clienten, weil vpnc oft Probleme mit Routern macht. Das Ding kann dann keine Verbindung aufbauen, wenn man nicht direkt in der Uni ist, sondern versucht die Verbindung über das Internet herzustellen.

[Nukleus]

ich habs mal mit kvpnc versucht, aber auch wenn ichs uebers Terminal mache, bekomme ich beim vpnc client nur die Meldung, dass der uni-Server nicht geantwortet hat (Timeout). Da auch ich eine Dualcore-Cpu habe, werd ich wohl alles was ich ausm uni-netz brauche ueber die atis oder rz-Server runterladen und dann zu mir uebertragen

[CansaSCity]

Ist euch aufgefallen, dass der VPN-Client seit Kernelversion "Linux-Kernel 2.6.24" nicht mehr funktioniert?

Was macht man als möchtegern Linuxnutzer wie ich es bin, um nicht herdackeln zu müssen um seine Abschlussaufgabe in Programmieren einzureichen???

Windows nutzen??? sicher nicht...


... naja vll doch wenn mir keiner helfen kann...

[Josef]

Also ich hab den 2.6.27er und bei mir funktionierts einwandfrei. Rück mal nen paar mehr Infos raus. Was für ne Distro nutzt du? Und was für nen VPN-Client?

[salami]

Ist euch aufgefallen, dass der VPN-Client seit Kernelversion "Linux-Kernel 2.6.24" nicht mehr funktioniert?

Wenn du einen neuen Kernel installierst, musst du auch den VPN Client neu installieren.

Bei der Installation wird ein Kernel-Modul kompiliert, das dann nur mit der Kernelversion zusammenarbeitet, die man gerade laufen hat.